Was Innovation für Ihren Betrieb konkret bedeutet und von welchen Mitarbeiter:innen Sie Impulse dafür erwarten, haben Sie bereits in der ersten Stufe – dem DÜRFEN – ganz klar definiert. In der zweiten Phase geht es darum, das Know-how – also das KÖNNEN – zu stärken. Folgende Kompetenzen sind dafür notwendig:
Gute Ideen hängen nicht vom Zufall ab. Es gibt zahlreiche Methoden, mit dem sich gezielt kreative Konzepte entwickeln lassen. Das Brainstorming ist dabei der Klassiker schlechthin. Doch auch mit der Osborn Checkliste lassen sich systematisch Einfälle für neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle finden. Daneben gibt es noch viele weitere Werkzeuge, mit denen Sie die Kreativität Ihrer Mitarbeiter:innen anspornen können. Gleichzeitig ist es wichtig, Ideen in einer möglichst frühen Phase zu bewerten.
Ideen sind der Rohstoff für Innovationen. Bis ein kreatives Konzept zur Marktreife heranwächst, gibt es noch unzählige Hürden zu überwinden. Das Management von Innovationsprojekten ist deshalb so komplex, weil dabei intern gelernte Bahnen verlassen werden müssen. Eingetrampelte Pfade führen eben nicht zu Innovationen. Echte Macherqualitäten und ein gewisses Maß an Kreativität was die Wahl neuer Wege betrifft, aber auch Genauigkeit sind ein absolutes Muss. Denn: Nicht gänzlich abgearbeitete To-Do-Listen, verschobene Termine oder lückenhafte Protokolle haben schon zahlreichen vielversprechenden Ideen den Garaus gemacht.
Innovation hat immer auch sehr viel mit Emotion zu tun. Zu eigenen Ideen entwickeln wir alle eine innige Liebe, die blind macht. Deshalb wollen wir die eigenen Geistesblitze bestmöglich präsentieren. Das Problem dabei: Unter Ihren Mitarbeiter:innen werden sich sowohl begnadete Verkäufer:innen für die eigene Sache, aber auch introvertierte Kolleg:innen befinden. Damit wirklich nur die besten und nicht die am besten präsentierten Konzepte weiterverfolgt werden, bedarf es einer professionellen Moderation. Denn nur, wenn sich die Moderatoren bzw. der Moderator inhaltlich selbst nicht einbringt, ist sichergestellt, dass der Fokus auf den Fakten bleibt. Eine neutrale Moderation begleitet den Innovationsprozess von der Idee bis zum Markteintritt, denn sie hilft dabei, die zahlreichen Hürden durch rein sachliche Argumente zu überwinden.
Angefangen von der Auftrags-F&E über die Lead User Methode bis hin zur TRIZ Methode – es gibt viele Arten, um Innovationen zu generieren. Um die für das eigene Unternehmen, das konkrete Ziel und die aktuelle Situation am besten geeignetste herauszufinden, müssen Sie nicht jedes einzelne Werkzeug aus dem Effef beherrschen. Es ist ausreichend, die Grundzüge, die Stärken und die Schwächen jeder einzelne Methode zu verstehen. Denn dann können Sie sich für ein Werkzeug entscheiden und auch externe Dienstleister:innen engagieren, die sich auf Methode Ihrer Wahl spezialisiert haben.
Wie Ihr Schulungsprogramm konkret aussieht, hängt zunächst einmal davon ab, ob Sie den Großteil oder nur eine kleine Gruppe Ihrer Belegschaft mit Innovationsaktivitäten betrauen wollen. Bedenken Sie bei dieser Entscheidung, dass die Kreativität Ihrer Mitarbeiter:innen eine Ressource ist, die Ihnen bereits zur Verfügung steht und deshalb relativ geringe Kosten verursacht. Außerdem generieren Mitarbeiter:innen-Innovationen noch eine Reihe von anderen Vorteilen für Ihr Unternehmen. Andererseits ist das Aussieben von nicht relevanten Konzepten auch mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Als ersten Schritt empfiehlt sich eine Basisschulung, bei der die Teilnehmer:innen lernen, Ideen zu formulieren und zu bewerten. Diese Seminare sollten Sie so vielen Mitarbeiter:innen wie möglich anbieten. Denn je höher die Teilnehmer:innenzahl, desto größer ist die kreative Kraft und auch die Anzahl der unterschiedlichen Perspektiven, und damit auch die Vielfalt der generierten Ideen. In solchen Workshops kann sich auch herauskristallisieren, welche:r Mitarbeiter:in welche Rolle im Innovationsprozess spielen kann und will. Vielleicht finden Sie dabei sogar jemanden, der die Fähigkeiten für eine:n interne:n Innovationsmanager:in mitbringt. Auf jeden Fall können Sie auf Basis der ersten Schulungsmaßnahme und Ihrer eigenen Anforderungen das weitere Ausbildungsprogramm gestalten. Denn es ist nicht sinnvoll, Ihre komplette Belegschaft in Sachen Moderation, Projektmanagement oder Methodenwissen zu schulen.
Damit Sie all die genannten Kompetenzen intern aufbauen, gibt es viele Möglichkeiten. Hier finden Sie ein paar Ansätze, die Ihnen die Entscheidung erleichtern:
Welche Kompetenzen Ihr Schulungsprogramm vermitteln soll, hängt auch immer davon ab, wie häufig Sie Innovationsprojekte betreiben. Eine Basisschulung, die Ihrer Belegschaft vermittelt, Ideen besser formulieren und zu bewerten, sollte Ihr Programm auf jeden Fall umfassen. Denn hier geht es darum, den intern vorhanden Rohstoff für Innovationen besser zu nutzen. Das Projektmanagement, die Moderation und die Methodenkompetenz können Sie auch an externe Dienstleister:innen auslagern. Die Vorteile dabei: Diese:r Partner:in ist in allen drei Bereichen sehr erfahren und zudem neutral.
Ideen haben kann freilich jede:r. Diese zu formulieren, zu bewerten und letztendlich bis zur Marktreife zu führen, verlangt spezielle Fähigkeiten. Es reicht nicht, ihren Mitarbeiter:innen zu vermitteln, dass sie Ideen haben DÜRFEN. Sie müssen ihnen auch das Werkzeug dazu geben, dies professionell zu KÖNNEN. Denn das ist der zweite wichtige Schritt, um Ihre Innovationskultur zu verbessern.
Die Tiefe des Schulungsprogramms zur Verbesserung der Innovationskultur kann variieren. Es empfiehlt sich daher, die bestehende Innovationskultur zu evaluieren, davon Maßnahmen abzuleiten und dann mit der Schulung zu beginnen.
Bei den nächsten Schritten für eine positive Innovationskultur begleiten wir Sie gerne.