Grob übersetzt bedeutet der Fachausdruck „Geschäftsmodell Leinwand“, und damit wird schon einigermaßen klar, was ein Business Model Canvas (BMC) ist: damit können Sie auf einem Blatt Papier Ihre Geschäftsidee übersichtlich darstellen. So visualisieren Sie Ihr Geschäftsmodell, können Schwachstellen entdecken und testen, ob es funktionieren kann. Das BMC haben der Schweizer Wirtschaftstheoretiker Alexander Osterwalder und der Computerwissenschafter Yves Pigneur im Jahr 2005 entwickelt. Das einfache Tool, das auch in diesem Buch beschrieben wird, erfreut sich seitdem stark steigender Beliebtheit.
Alles, was Sie für ein BMC brauchen, sind zwei Dinge. Verschiedenfarbige Post-Its und eine leeres BMC. Drucken Sie die Vorlage möglichst groß aus, damit Sie genug Platz für Ihre Ideen haben. Sie können Ihr BMC übrigens auch digital anfertigen. Diese Methode eignet sich etwa für Teams, die über die Cloud zusammenarbeiten.
Das BMC eignet sich sowohl zur Analyse Ihres bestehenden Geschäftsmodells, als auch für das Design einer neuen Idee.
Notieren Sie nun die verschiedenen Themengebiete. Starten Sie dabei beim Werteversprechen und fahren Sie mit den Kund:innensegmenten fort. Sie können auch mit den Kund:innensegmenten beginnen und sich das Werteversprechen als Nächstes vornehmen. Diese beiden Felder sollten Sie aber immer am Anfang befüllen. Dadurch haben Sie das Wesentliche Ihres Geschäftsmodells und Ihre Zielgruppe immer im Blickfeld. Die unterschiedlichen Farben der Post-Its sollen dabei die verschiedenen Kund:innensegmente repräsentieren.
Ein Tipp für neue Ideen: verlieben Sie sich nicht zu sehr in eine (eigene) Idee. Dadurch laufen Sie Gefahr, bessere Alternativen zu ignorieren. Nutzen Sie die Möglichkeit, am BMC viele unterschiedliche Kombinationen austesten zu können.
Ob Sie an Ihrem bestehenden Geschäftsmodell, oder an einer neuen Idee Arbeiten – das BMC hat im Wesentlichen fünf Vorteile: