Innovation Insights

5 Tipps für mehr Resilienz im Innovationsteam

Geschrieben von Derya Aydin (Gastautorin) | Dec 20, 2022 2:01:35 PM

Wahrscheinlich denken Sie – wie viele andere auch –, der Schlüssel zum Erfolg im Beruf liegt darin, über die Anforderungen der Aufgabe hinauszugehen. Doch besonders lange zu arbeiten oder zusätzliche Verpflichtungen zu übernehmen, ist nicht zwingend der Schlüssel zum Innovationserfolg. Tatsächlich ist es von höherem Mehrwert, sich durch Resilienz dem ständig ändernden Umfeld anpassen zu können.

Was ist Resilienz?

Ganz allgemein ausgedrückt ist Resilienz die Fähigkeit, sich von den Herausforderungen, die ein unvermeidlicher Teil des Lebens sind, zu erholen. Am Arbeitsplatz gibt es eine Reihe solcher Stressfaktoren, denen die Arbeitnehmer:innen ausgesetzt sind.

Das Spannende an der Resilienz ist, dass sie eine Fähigkeit ist. Wie jede Fähigkeit, kann auch die Resilienz mit etwas Übung erlernt werden. Dieser Artikel gibt hilfreiche Tipps, wie Sie und Ihr Innovationsteam resilienter werden.

  1. Lernende Organisation mit Innovationsmanagement fördern
    Unternehmen brauchen neugierige Mitarbeiter:innen, die neues Wissen aufbauen und Ideen entwickeln, die zu Innovationen führen. Innovation bringt Ihr Unternehmen voran, bietet Ihren Kunden bzw. Kundinnen neue Vorteile und Funktionen und erhöht die betriebliche Effizienz. 
    Als Führungskraft können Sie dazu beitragen, innovative Ideen zu fördern, zu belohnen und umzusetzen. Schaffen Sie eine Innovationskultur im Unternehmen, die offen für Neues ist. Innovationsmanagement macht Ihre Organisation widerstandsfähiger und insgesamt erfolgreicher, indem eine lernende Organisation mit dem Ziel zu innovieren entsteht.

  2. Verbessern Sie Ihr Zeitmanagement
    Planung und Ziele im Innovationsmanagement sind wichtig. Eine gründlich ausgearbeitete Innovationsstrategie ist die Basis dafür. Das ermöglicht wiederum Mitarbeiter:innen, ihre Aufgaben besser planen zu können. 
    Der Schlüssel zur Stressbewältigung liegt in der richtigen Prioritätensetzung und Organisation der Arbeitsaufgaben. Von der übergeordneten Innovationsstrategie heruntergebrochen auf die kurzfristigen Aufgaben bedeutet das: Planen Sie zu Beginn der Woche, was Sie wann erledigen wollen.
    Wir werden konzentrierter und produktiver, wenn wir selbst bestimmen, wie wir unsere Zeit nutzen. Wenn Sie beispielsweise Ihre Zeit in einem Projekt richtig einteilen, werden Sie weniger Stress wahrnehmen. 
    Die Kenntnis Ihres Stressniveaus hilft Ihnen auch, Pausen während Ihres Tages effektiv zu nutzen und zu wissen, wann Sie Aufgaben, die Sie überfordern, ablehnen sollten.

  3. Gewohnheiten mit positivem Einfluss kultivieren
    Bei der Arbeit kann man nicht immer die Kontrolle haben, sei es in Bezug auf:
    • das Verhalten von Kollegen bzw. Kolleginnen oder von Chef:innen,
    • auf die an Sie übertragenen Aufgaben oder
    • in der Zusammenarbeit mit Dritten.
    Daher ist es vorteilhaft, sich nicht von negativem Einfluss steuern zu lassen. Die Akzeptanz des Unveränderbaren wird Sie auf jeden Fall weiterbringen. Manager:innen und Mitarbeitende sollten sich auf die positiven Eigenschaften in ihrem Innovationsteam fokussieren. Dies heißt allerdings nicht, dass Probleme ignoriert werden sollten. Es ist wichtig, einen Mittelweg zu finden, der am besten funktioniert. 

  4. Setzen Sie sich kurzfristige und konkrete Ziele
    Wer an Innovationen arbeitet, befasst sich mit der Unvorhersehbarkeit. Versuchen Sie trotzdem für sich selbst und Ihre Mitarbeiter:innen auch konkrete Ziele zu setzen. Dieser Tipp für mehr Resilient steht mit dem oben genannten Punkt 3 in Verbindung, dem Zeitmanagement. 
    Wenn Sie bei sich oder Ihrem Innovationsteam einen unerklärlichen Leistungsabfall wahrnehmen, setzen Sie sich kurzfristige Ziele. Mit dieser einfachen Maßnahme schaffen Sie Motivation.

  5. Suchen Sie nach neutralen Problemlösungen 
    Wann immer es ein Problem gibt, sollten Sie weniger nach der Person suchen, die für das Problem verantwortlich ist, sondern nach Lösungen. 
    Besonders in Krisensituationen scheitern plötzlich altbewährte Lösungen, Routinen und Verfahren; für Innovationsteams eine allzu bekannte Situation.
    Um die notwendige Resilienz aufzubauen, müssen Organisationen in allen Bereichen einen offenen Umgang mit Problemen und eine konstruktive Fehlerkultur fördern. Nur so können schnell Lösungen gefunden und kreative Strategien und innovative Ideen entwickelt werden.

Fazit

Resilienz ist der Schlüssel zur Schaffung einer flexiblen, lernenden Organisation. 
In modernen Arbeitsumgebungen, die durch Personalabbau, Fristen, Konkurrenz und organisatorische Veränderungen gekennzeichnet sind, hängt der Erfolg jedoch von der Fähigkeit des Einzelnen ab, mit Stress umzugehen und ihn sogar zu überwinden.

Die Mitarbeitenden lernen sich anzupassen und mit Veränderungen erfolgreich umzugehen, was sich wiederum positiv auf die Organisation auswirkt.

Natürlich geht der Aufbau von Resilienz am Arbeitsplatz nicht von heute auf morgen. Es handelt sich um eine Fähigkeit, die auch in einer Organisation im Laufe der Zeit entwickelt werden muss. Doch es lohnt sich für jede:n Mitarbeiter:in und für ein zukunftsfittes Unternehmen.