Innovationsmethoden-Matrix – mit der richtigen Methode zur Innovation
Innovation braucht Methode. Neben dem Innovationsprozess sind verschiedenste Methoden wichtig, um Ideen zu finden und zu erzeugen. Doch welche?
Dazu bietet das Innovationsmanagement eine umfangreiche Sammlung an Methoden. Das Innovationsmanagement bedient sich an einer breiten Palette an Methoden, einerseits kommen sie aus dem Marketing, dem Produktmanagement oder der Kreativität und andererseits gibt es viele Werkzeuge, die ihren Ursprung in der Innovationsforschung haben.
Diese Tatsache kann viele verunsichern, ob sie für ihre Aufgabenstellungen die richtigen Methoden im Repertoire haben und anwenden. Es erfordert eine breite Methodenkompetenz, um entscheiden zu können, wann welche Methode am geeignetsten und effektivsten ist.
Wie man die richtige Innovationsmethode auswählt
Bevor Sie sich mit den Innovationsmethoden befassen, werden Sie sicher darüber, wofür sie eine Lösung suchen:
- Technologischen Lösung
Beispielsweise braucht man eine neue Oberflächentechnik für Schreibtischplatten, um sie kratzbeständiger und robuster zu machen. - Produktverbesserung
Zum Beispiel mit dem Ziel die Bedienung einer Heizungssteuerung zu verbessern. - Produktinnovation
Hier geht es um das Finden von Ideen und Konzepten für neue Produkte, die entweder für das Unternehmen oder am Markt komplett neuartig sind. - Geschäftsmodellinnovation
Beispielsweise innoviert ein Druckerhersteller sein Geschäftsmodell von Verkauf auf Miete mit Komplettservice. - Service-Innovation:
Hierzu zählt beispielsweise auch die Optimierung des Kund:innenprozesses. - Ideen & Inspiration:
Zum Beispiel liefert ein intern ausgerichteter Ideenwettbewerb viele Ideen, die oft nicht direkt umgesetzt werden können, aber die Inspiration für weitere Innovation sein können.
Neben den oben dargestellten Innovationszielen gibt es weitere Indikatoren, die die Entscheidung für eine Innovationsmethode leiten und beeinflussen.
- Anwendungskomplexität des Produktes – Wie wichtig ist das Anwender:innenwissen der Kund:innen bzw. wie viel Potenzial hat die Einbindung der Kund:innen?
- Technologie-Getriebenheit – Welche Potenziale haben neue Technologien als Basis für Innovationen?
- Strukturelle Möglichkeiten – Hat man Zugang zu den notwendigen Stakeholdern wie Kund:innen oder Nutz:innen als Innovationslieferanten? Haben die Stakeholder auch die Kompetenzen, Innovationen zu finden?
- Aufwand & Budget – Wie viel Ressourcen in Form von Zeit und Geld stehen zur Verfügung?
- Methodenkenntnisse – Hat man professionelle Kompetenzen für die Methoden intern oder extern verfügbar?
- Potenzial der Methode – Findet man mit der Methode die Innovationen, die man sucht?
Für die letzte Frage ist die folgende Matrix besonders hilfreich und empfehlenswert. Sie verdeutlicht, welche Methode für welche Aufgabenstellung und Innovationsziel angewendet werden kann.
Tipp: Probieren Sie den Methodenfinder, um die passende Innovationsmethode für Ihre Situation zu finden. Mit dem kostenlosen Tool erheben Sie Ihre Ausgangslage und erhalten Tipps für den nächsten Schritt in Ihrem Innovationsvorhaben.
Innovations Matrix – die richtige Methode anwenden
Diese Matrix vereint die gängigen und etablierten Methoden zur Innovationsfindung und indiziert, für welche Art von Aufgabenstellung oder Innovationsziel sie angewendet werden können.
Schwarz bedeutet in der Matrix, dass die Methode sehr optimal für dieses Innovationsziel geeignet ist. Dunkelgrau zeigt an, dass die Methode zwar geeignet ist, aber nicht die effektivste Wahl darstellt.
Innovationsmethoden-Matrix
Fazit - Innovationsmethoden-Matrix
Es gibt ein riesiges Repertoire an Innovationsmethoden, auf das Innovationsverantwortliche zurückgreifen können. Damit hat man ein enormes Potenzial, viele neue und innovative Ideen zu finden, um damit die Innovationsleistung zu steigern.
Dazu muss man aber nicht jedes Werkzeug im Detail beherrschen. Sondern hier macht die Innovationsmethoden-Matrix exzellente Arbeit. Sie hilft zu verstehen, welche Methoden es gibt und wofür man sie nutzen kann. Für die einzelnen Methoden reicht es, die Grundzüge zu verstehen. Für konkrete Projekte empfiehlt es sich ohnehin, eine:e interne:n oder externe:n Methodenexpert:in als Moderator:in an Bord zu holen.